Dachbegrünung

In der Ökologie gelten Dachbegrünungen als Siedlungsbiotop, das insbesondere lokalklimatisch und in Bezug auf die Regenwasser-Bewirtschaftung eine Rolle spielt. Vorwiegend nach Art des Bewuchses werden extensive (Dünnschichtaufbau mit Substrat, trockenheitsverträgliche Vegetation) und intensive (vollwertiger Bodenaufbau bis hin zu Baumbepflanzung möglich) Dachbegrünungen unterschieden.
Quelle: Wikipedia

Vor- und Nachteile einer Dachbegrünung

Vorteile

Natürlicher Schutz der Dachabdichtung und nahezu Verdopplung der Lebensdauer, da die Begrünung unter anderem die UV-Strahlung absorbiert
Effekt einer Klimaanlage. Mit der Verdunstung des gespeicherten Regenwassers kann das Raumklima in darunterliegenden Räumen im Sommer abkühlen. Im Winter dagegen kühlen die darunterliegenden Räume aufgrund der Dämmwirkung weniger aus. Eine Dachbegrünung erzielt je nach Ausführung die Wirkung eines bis zu 80mm dicken Dämmstoffes der Wärmeleitgruppe (WLG) 040
Ökologisch. Bei einem begrünten Dach verdunstet mehr als die Hälfte des jährlichen Niederschlages. Dies entlastet Siedlungsgewässer sowie Kläranlagen
Dachbegrünungen können auf natürliche Weise Staub und Schadstoffe aus der Luft filtern, was in Städten und engen Wohngebieten das Klima verbessern kann. Zudem werden mit zahlreichen versiegelten Flächen der Aufheizung in der Stadt entgegengewirkt
Besonders in Gegenden, wo sich Tier- und Pflanzenwelt aufgrund der hohen Wohndichte zurückgezogen haben, können begrünte Dachflächen ein Ersatzhabitat schaffen. Ein neuer Lebensraum entsteht z.B. für Vögel, Schmetterlinge und Bienen
In Kombination mit Photovoltaik-Anlagen wird durch den kühlenden Effekt der Bepflanzung der Wirkungsgrad der PV-Anlage gesteigert
Die Optik des Gebäudes wird aufgewertet

Nachteile

Je nach Ausführung und Größe ggf. hohe Anschaffungskosten
Die Dachpflege ist nicht zu vernachlässigen. Je nach Pflanzenart ist ein Rückschnitt sowie das Auffüllen von Substrat erforderlich